Poncirus trifoliata, Bitterorange, gelbe Früchte

Ohne Frage gehört die Bitterorange mit zu den außergewöhnlichsten Gehölze! Die dunkelgrünen Triebe sind flachkantig mit langen grünen Dornen besetzt. Der Wuchs wirkt durch die Dornen und kantigen Triebe sehr bizarr und interessant. Die Blätter färben sich im Spätherbst gelb bis orangegelb.

Die Endhöhe, dieses im Himalaja beheimateten Gehölzes, liegt je nach Klima zwischen 2,5 - 3 m (Norddeutschland) und bis zu 5 m im südlichen Europa. Die weiße Blüte mit ihren goldgelben Staubgefäßen ist durch die frühe Blüte vor dem Laubaustrieb sehr auffällig, zudem auch wunderbar nach Orangen duftend. An älteren Pflanzen ist die Blüte besonders reich. Im Sommer bilden sich dann die erst grünen, später im Herbst gelben bis zu 5 cm großen "Orangen". Schon am Strauch duften auch sie. Besonders stark duften sie, wenn sie in der Wohnung in einer Schale oder auf der Fensterbank liegen! Essbar sind die Früchte durch ihre starke Säure nicht. Allenfalls Marmelade lässt sich aus den Früchten gewinnen.

Winterhart ist dieses mediterran anmutende Gehölz auch in nördlichen Räumen. Im Süden wird die Poncirus sogar als Hecke gepflanzt und schützt dort sicher vor ungebetenen Gästen im Garten. Im Norden stehen Exemplare im Botanischen Garten Hamburg und im Arboretum Thiensen.

Standort: Ein warmer, geschützter Platz wie er zum Beispiel oft direkt am Haus zu finden ist. Der Boden sollte durchlässig und nicht zu nährstoffreich sein, um die rechtzeitige Ausreife zu fördern.