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Erica cinerea
Die Grauheide ist auch bei uns in Deutschland heimisch, wenn auch weniger weit verbreitet. Aber nicht nur in Mitteleuropa ist die Grauheide zu finden, auch nördlich bis ins westliche Norwegen, weiter südlich sind Vorkommen noch im warmen Portugal zu entdecken. Bei uns ist diese sommerblühende Heide zwar winterhart, benötigt bei Temperaturen jenseits der -15 °C und Kahlfrösten, ohne natürlichen Schutz durch eine Schneedecke, zusätzlich einen Schutz. Reisig oder ein Wintervlies können da den ausreichenden Schutz bieten, um den Winter unbeschadet zu überstehen und im Sommer prächtig zu blühen.

In Heidepflanzungen ist die Grauheide eine willkommene Abwechslung zwischen den deutlich bekannteren Erica carnea und Calluna. Sie blüht im Sommer und teils auch noch oder nochmal im frühen Herbst. Natürlich freuen sich auch Bienen und anderen Insekten über die Nahrung, noch bevor es mit der Heideblüte im August eigentlich so richtig losgeht.

Schneidet man die Grauheide im Sommer direkt nach der Blüte, besteht die Möglichkeit einer zweiten Blüte im Spätsommer/Herbst. Der normale Rückschnitt sollte unbedingt im Frühjahr erfolgen, da im Winter immer mal wieder Triebe zurück frieren können, die dann im Frühjahr einfach mit herausgeschnitten werden. Der Boden sollte sauer sein und der Platz nicht zu schattig.